· Pressemitteilung für Newssync

Wasserrettungsalarmgruppe unterstützt bei Absicherung am Bärwalder See

Wenn die ehrenamtlichen Mitglieder der Wasserrettungs-Alarmgruppe des DRK Pirna an einem Freitagnachmittag im August den Studienhefter zuklappen, die Büro- und Werkstatttüren abschließen, dann ist es wieder Seezeit – Zeit für Sachsens größten See. Bereits zum 3. Mal übernahmen die Wasserretter für ein Wochenende den Wachdienst auf der Wasserrettungswache in Klitten am Ufer des Bärwalder See.

Für das Team bedeutet das: aufmerksame Beobachtung des Schiffs- und Badeverkehrs, Patrouillenfahrten und Kontrollgänge, aber auch spontane Hilfeleistungen bei typischen kleineren Badeverletzungen, wie Schnittwunden. Doch das vergangene Wochenende war intensiver. "Break The Rules" - so heißt das Festival, das am Bärwalder See stattfand. Ca. 10.000 Menschen hatten sich zum Feiern bei Elektrobeats eingefunden. Für die Wasserretter hieß das: noch mehr Wachsamkeit und schließlich insgesamt 5 Einsatzfälle zu Wasser und zu Lande. Am Samstagnachmittag übernahmen die Wasserretter die Absicherung eines Bananenbootes. Ein ausgebildeter Führer für Rettungsjetskis (RWC- Resue Water Craft) war bei jedem Kentern der Banane zur Stelle, um bei Verletzungen umgehend zu helfen. Und schon bald wurde es ernst: eine junge Frau war nach ihrem Sturz kurzzeitig nicht ansprechbar und klagte über akute HWS-Schmerzen. Der herbeigeeilte RWC-Führer positionierte die Frau auf dem integrierten Rettungsboard und brachte sie sicher an Land, wo schließlich weitere DRK-Kräfte die Erstversorgung übernahmen. In der Folge wurden noch zwei weitere Personen ebenso sicher an Land gebracht und behandelt. In den Nachtstunden stellte die Pirnaer Gruppe mehrere Fußstreifen, um ausgerüstet mit einem Sanitätsrucksack auch den Besuchern auf dem Festivalgelände Hilfe bieten zu können. Mit diesem Einsatz unterstützte die Truppe den ehrenamtlichen Sanitätsdienst des DRK Kreisverbandes Weißwasser, der mit der umfassenden landseitigen Absicherung während des Festivals betraut war. Neben den Wachaufgaben standen für die 13 Wasserretter auch noch zahlreiche Übungsinhalte auf der Tagesordnung: Boots- und Rettungsmanöver, Versuche mit dem Sonar und Fließwassertraining ließen keine Langeweile aufkommen. Die gute Stimmung im Team und immer ein Späßchen auf den Lippen, das waren ideale Zutaten, um das Wochenende trotz der Vielzahl an Herausforderungen locker und kameradschaftlich zu gestalten.