Die Finger der Schüler schnellen in die Höhe: „Weil man nicht glaubt, dass man selbst süchtig wird“, „weil man denkt, dass man dann cool‘ ist“, „weil man zu einer Gruppe dazugehören will“, lauten die Antworten. Nicht nur Drogen, sondern Süchte in allen denkbaren Erscheinungsformen stehen dieser Tage in der Präventionswoche beim Deutschen Roten Kreuz in Pirna im Fokus. In diesem Jahr rückten vor allem ein vernünftiger Umgang mit Medien sowie das Thema „Harte Drogen“ in das Blickfeld der präventiven Pädagogik.
„In unserer Präventionswoche geht es um Aufklärung, Sensibilisierung und auch darum, Schüler in der Reflexion ihres Verhaltens zu unterstützen, auf Gefahren rechtzeitig hinzuweisen und einen ersten unkomplizierten Kontakt zu den Beratungsstellen im Landkreis herzustellen.“ so Anja Haußig, Organisatorin der Präventionswochen beim DRK Pirna. Dabei erreichen wir in diesem Jahr an 5 Aktionstagen 243 Schüler aus 6 Schulen. Aufgrund der großen Nachfragen starten wir im Herbst noch einmal durch. Interesse? Dann schicken Sie eine E-Mail an kreisverband@drkpirna.de
Nach dem Theaterstück mit anschließendem Workshop können die Schüler mit Hilfe von Rauschbrillen verschiedene Blutalkoholspiegel simulieren und nachempfinden, wie schnell die erworbenen Kompetenzen im Alltag verschwinden und selbstverständliche Bewegungsabläufe zum Problem werden. Gleichgewicht und Koordination von Bewegungen sind durch das Tragen dieser Brillen nämlich schlagartig weg. Die Stationen Suchtaktivity und Drahtseilakt stellten vor allem die Themen Kommunikation und Zusammenhalt der Gruppe in den Fokus.
Der offene Themenabend wurde zahlreich von Eltern, Lehrer und Fachkräfte besucht. Emotional und interessant war der rege Gedankenaustausch mit dem Schauspieler des Galli Theaters nach der Aufführung des Stücks.
Wir danken allen Fachkräften der DRK Erziehungs- und Familienberatungsstelle, des DRK Kinder- und Jugendhaus Faktotum und Schulsozialarbeiterin, dem DRK Rettungsdienst, der DRK Ausbilderin für Erste Hilfe, den Fachkräften der Suchtberatungsstelle der Diakonie in Pirna und dem Präventionsbeauftragten der Polizei Pirna sowie dem Galli Theater.
*Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags geschlossenen Haushaltes.