Unser pädagogisches Handeln ist geleitet vom Grundsatz der Menschlichkeit. Hierin ist die besondere professionelle Qualität unserer Arbeit begründet.
Jedes Kind in seiner Einzigartigkeit und Menschenwürde steht im Zentrum unserer Arbeit. Wir begleiten und unterstützen seine Entwicklungsschritte und orientieren uns an seinen individuellen Stärken und Fähigkeiten.
Dabei bieten wir jedem Kind bestmögliche Bedingungen für seine Entwicklung und setzen uns in besonderem Maße für ein gesundes und geschütztes Aufwachsen aller Kinder ein.
Menschlichkeit in der pädagogischen Arbeit bedeutet auch, gegenseitige Achtung, Sozialkompetenz und Verständnis für andere zu fördern.
Die partnerschaftliche und respektvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist ebenfalls vom Grundsatz der Menschlichkeit geprägt.
Unser pädagogisches Handeln ist geleitet vom Grundsatz der Unparteilichkeit.
Wir erziehen, bilden und betreuen alle Kinder und unterscheiden nicht nach Nationalität, Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht, sozialer Stellung oder individuellen körperlichen, seelischen und geistigen Bedingungen.
Unparteilichkeit bedeutet, dass die individuelle Vielfalt in jeder DRK-Kindertageseinrichtung zum Ausgangspunkt der pädagogischen Arbeit wird. Die Arbeit unserer pädagogischen Fachkräfte basiert auf einem Verständnis von Inklusion, das die Teilhabe aller Menschen umfasst. Dabei orientieren wir uns an den individuellen Bedürfnissen jedes einzelnen Kindes und seiner Eltern.
Unsere Haltung ist bestimmt durch Respekt für den anderen und ein dadurch geprägtes Miteinander. Dieses drückt sich aus in einer grundlegenden Akzeptanz, Toleranz und Wertschätzung, die die Individualität jedes Menschen wahrnimmt und mit seiner Einmaligkeit achtet und anerkennt.
Unser pädagogisches Handeln ist geleitet vom Grundsatz der Neutralität.
Die Einnahme einer neutralen Position macht es möglich, Vertrauen zu bilden, Vermittlungsversuche zu initiieren und Konfliktlösungen zu erarbeiten. Wir fördern die Kompetenz zur Konfliktlösung der Kinder und bauen durch sichere Bindungserfahrung Vertrauen auf.
Neutralität in der pädagogischen Arbeit bedeutet auch, die Gefühle der Kinder zu achten und sie als eigenständige Persönlichkeiten zu respektieren. Wir unterstützen einfühlsam ihre Fähigkeit, die eigenen Interessen wahrzunehmen, diese mitteilen zu können und sich eigenständig entscheiden zu können. So lernen Kinder in Konflikten gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Neutralität setzt eine Haltung der Allparteilichkeit voraus. Das bedeutet, die Perspektiven aller Parteien wahrzunehmen, zu berücksichtigen und zwischen ihnen zu vermitteln.
Unser pädagogisches Handeln ist geleitet vom Grundsatz der Unabhängigkeit.
Unabhängig von Einflüssen und Interessen jedweder Art nehmen wir unsere pädagogische Verantwortung wahr und sind dabei einzig dem Wohl des Kindes verpflichtet.
Wir begleiten und unterstützen die Kinder in ihrer Entwicklungvon Eigenständigkeit und geben ihnen den dafür notwendigen Raum, um im selbstbestimmten Lernen Selbstvertrauen zu gewinnen. Wir nehmen die Kinder mit ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen ernst und gehen feinfühlig und anerkennend auf sie ein.
Partizipation und die Rechte der Kinder auf Beteiligungsind in unseren Kindertageseinrichtungen konzeptionellverankert. Indem Kinder ihre Kompetenzen für die Gemeinschaft einbringen, erleben sie, dass ihr Beitrag wichtig ist, und erfahren Wertschätzung für ihre Person. Dies trägt zur Entwicklung von Selbstwert und Eigenständigkeit bei, bedeutsamen Schritten auf dem Weg zu einer unabhängigen Persönlichkeit.
Die Arbeit in den DRK-Kindertageseinrichtungen ist geprägt vom Grundsatz der Freiwilligkeit.
Wir bieten Eltern und Ehrenamtlichen in unseren Einrichtungen die Möglichkeit, sich zu engagieren.
In der pädagogischen Arbeit hat der Grundsatz der Freiwilligkeit eine wesentliche Bedeutung für das gesellschaftliche Engagement von Kindern. Kinder haben ein Recht auf Beteiligung, das sowohl Mitentscheiden als auch Mithandeln umfasst.
Wir schaffen eine Einrichtungskultur, in der es möglich ist, sich in der Gemeinschaft für die Gemeinschaft zu engagieren. Auf diese Weise fördern wir die Entwicklung von Hilfsbereitschaft und Kooperation bei den Kindern.
Gesellschaftliches Engagement von Kindern in der Kindertageseinrichtung kann punktuell als spontane gegenseitige Unterstützung im Alltag stattfinden. In unseren Kindertageseinrichtungen ist es darüber hinaus strukturell wie beider Partizipation verankert.
Unser pädagogisches Handeln ist geleitet vom Grundsatz der Einheit.
Unsere Angebote stehen allen offen, sind miteinander vernetzt und bieten Hilfen aus einer Hand.
Um dem Grundsatz der Einheit und der damit verbundeneneinheitlichen Wahrnehmung aller Angebote und Dienste der DRK-Kinder-, Jugend- und Familienhilfe zu entsprechen, hat sich das Deutsche Rote Kreuz entschlossen, ein gemeinsames Profil zu erarbeiten und zu verwirklichen.
Für die pädagogische Arbeit mit Kindern bedeutet derGrundsatz der Einheit, dass ein für alle Einrichtungen einheitliches Bild vom Kind und seiner Bildung zugrunde liegt. Dieses begreift Kinder als Akteur*innen ihrer eigenen Entwicklung. Bildung bezeichnet demnach die zentralen Aktivitäten, über die sich Kinder von Geburt an die Welt aneignen.
DRK-Kindertageseinrichtungen bieten Kindern die für diese Selbstbildungsprozesse notwendigen verlässlichen sozialen Beziehungen und ein anregungsreiches Lernumfeld, damit sie ihre Welt eigenständig erfahren und neue Impulse, neue Herausforderungen und neue Denkanstöße initiieren können.
Unser pädagogisches Handeln ist geleitet vom Grundsatzder Universalität.
Die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist weltumfassend. Für die pädagogischen Fachkräfte in unseren Kindertageseinrichtungen bedeutet das, sich darüber bewusst zu sein, dass DRK-Kindertageseinrichtungen ideell und aktiv in eine weltumfassende Institution eingebunden sind. Das bedeutet weiter, sich für die Lebensbedingungen anderer Menschen, anderer Kulturen und Gesellschaften zu interessieren und ihnen mit Offenheit und Hilfsbereitschaft zu begegnen.
Die interkulturelle Öffnung ist eine Querschnittsaufgabe in unserem Verband und wird in jedem unserer Angebote verfolgt, mit dem Ziel, eine umfassende und gleichberechtigte Partizipation von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte herzustellen. Wir schaffen in unseren Kindertageseinrichtungen eine Willkommenskultur und bemühen uns, Barrieren zu überwinden.
Die Vielfalt der Kinder und Familien in unseren Kindertageseinrichtungen ist eine große Bereicherung. Wir arbeiten nach dem Konzept der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung und setzen uns aktiv gegen Diskriminierung ein.